
Cloud & Elektronische Kassenbelege: Die Unternehmensperspektive
Angesichts der bevorstehenden Steuerfristen wächst die Besorgnis und Unsicherheit auf dem italienischen Markt. Ab 2026 haben Unternehmen die Möglichkeit, steuerlich relevante Transaktionsdaten über vollständig cloudbasierte Lösungen an die italienische Finanzbehörde zu übermitteln. Aber was halten italienische Unternehmen wirklich von dieser Revolution? Sind sie bereit, die Chance zu ergreifen, oder fühlen sie sich in einem Nebel aus Regeln und Unsicherheiten verloren?
Um diese Fragen zu beantworten, hat sich fiskaly mit Format Research zusammengetan, um einen klaren Überblick über „Cloud & Corrispettivi: Die Perspektive der Unternehmen“ zu schaffen. Wir haben zwischen Juli und September 2025 500 Unternehmen in ganz Italien befragt (darunter POS-Anbieter sowie Großunternehmen, KMU und Kleinstunternehmen aus den Sektoren Einzelhandel, Tourismus und persönliche Dienstleistungen), um eine klare und detaillierte Karte der aktuellen Landschaft zu erstellen.
Die Ergebnisse sind überraschend.
Der Regulierungsnebel: 7 von 10 Unternehmen fühlen sich unvorbereitet
Die erste Erkenntnis ist alarmierend: Trotz der Bedeutung der neuen Cloud-Möglichkeiten geben 7 von 10 Unternehmen zu, „wenig“ oder „gar nicht“ über die neuen Softwarelösungen informiert zu sein, die die Pflicht zur elektronischen Belegerfassung neu gestalten. Dieser Mangel an Klarheit ist nicht nur ein Detail; er ist die größte Innovationsbremse. Er lähmt Entscheidungen und lässt viele Unternehmen in riskanter Untätigkeit verharren, gerade dann, wenn der Markt nach Agilität verlangt.
Das Cloud-Paradoxon: von vielen gewünscht, von wenigen verstanden
Obwohl sie die Cloud-Technologie nicht genau kennen, sind über 60 % der Unternehmen davon überzeugt, dass die Cloud die Steuerverwaltung vereinfachen wird. Fast 70 % beabsichtigen, zukünftig Cloud-Lösungen einzusetzen. Wie kann man etwas vertrauen, das man nicht versteht? Dies ist eine Momentaufnahme eines Marktes, der das Ziel – eine effizientere und automatisierte Zukunft – verstanden hat, aber den Weg dorthin noch nicht kennt.
Die Mauer der Hindernisse: Kosten, Komplexität und der Weg, sie zu überwinden
Der Widerstand gegen den Wandel ist nicht ideologisch, sondern praktisch. Die Umfrage zeigt die wahren Mauern auf, die den Übergang behindern:
- Wahrnehmung der Implementierungskosten (83 %)
- Komplexität der Umstellung (76 %)
- Mangel an internen Kompetenzen (74 %) Diese Bedenken sind verständlich, aber sie sind oft in einer eingeschränkten Perspektive verwurzelt. Unsere Umfrage beleuchtet, wie italienische Unternehmen diesen entscheidenden Moment des digitalen Wandels sehen.
fiskaly SIGN IT: die Alternative zu Fiskalgeräten
Fiskalisierungs-APIs stellen einen Paradigmenwechsel gegenüber den herkömmlichen Fiskalgeräten dar. Während letztere als „Blackbox“ fungieren, ein Hardwaregerät mit Fixkosten und Betriebsrisiken, verwandeln APIs die steuerliche Verpflichtung in einen intelligenten, integrierten Softwaredienst und beseitigen die Hardware-Abhängigkeit. Aber wie funktionieren sie? Die API dient als Brücke, die es jedem POS ermöglicht, Fiskaldaten direkt an die italienische Finanzbehörde zu senden. Dieser Ansatz bietet mehrere entscheidende Vorteile:
- Nahtlose Integration: Die API integriert sich in die bereits verwendete Software, ohne die Betriebsabläufe zu stören.
- Absolute Flexibilität: Sie ermöglicht die Ausstellung von Belegen von jedem Gerät (Tablet, PC, modernes POS, Smartphone) und von jedem Ort aus und überwindet die physischen Grenzen eines Fiskalgeräts.
- Zentralisierung und Kontrolle: Alle steuerlichen Daten werden an einem einzigen sicheren Ort verwaltet und gespeichert, der in Echtzeit zugänglich ist, was die Buchhaltung und Überwachung vereinfacht.
- Automatische Updates: Alle regulatorischen Änderungen werden direkt in der Cloud aktualisiert, was die Konformität ohne technische Eingriffe vor Ort gewährleistet.
- Kostenreduktion: Die Kosten für den Kauf, die Wartung und den Austausch von Fiskalhardware entfallen, da auf ein nachhaltigeres und skalierbares SaaS-Modell umgestiegen wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass fiskaly SIGN IT das Fiskalgerät nicht nur ersetzt: Es entwickelt es weiter.
Die Perspektive der POS-Anbieter: die Herausforderung der Aufklärung
Aus der Sicht von POS-Anbietern liegen die Vorteile der Cloud auf der Hand: automatische Updates und keine Hardwarewartung. Die Einwände, die sie täglich von ihren Kunden hören, sind jedoch ebenso klar: wahrgenommene Kosten und Konnektivitätsprobleme. Was steckt also wirklich hinter dem Problem? Eine Fehlwahrnehmung. Unser Bericht zeigt, dass nur 14,3 % der POS-Anbieter glauben, dass ihre Kunden ein geringes Bewusstsein haben, aber unsere Umfrage unter Unternehmen zeigt eine weit verbreitete Verwirrung. Diese Lücke könnte die größte Hürde für den Vertrieb darstellen.
Gestalten wir die Zukunft gemeinsam: ein Leitfaden für unsere Partner
Wir wissen, dass POS-Anbieter an vorderster Front des Cloud-Übergangs stehen. Täglich sehen sie sich den Fragen und dem Zögern ihrer Kunden bezüglich der Möglichkeit, Fiskaldaten in der Cloud zu übermitteln, gegenüber. Den Markt aufzuklären und Unternehmen zur richtigen Wahl zu führen, ist eine komplexe Herausforderung. Deshalb haben wir diese Studie in Auftrag gegeben und diesen Bericht nicht nur für Unternehmen, sondern insbesondere für POS-Anbieter erstellt. Ein kostenloses strategisches Werkzeug, das wir unseren Partnern zur Verfügung stellen – denen, die uns bereits gewählt haben, und denen, die dies in naher Zukunft tun werden. Gemeinsam können wir die Digitalisierung beschleunigen und den Markt mit Bewusstsein führen.
