Verifactu ist jetzt Pflicht: Was KMU und Entwickler ab heute wissen müssen

Camille Mendonça, Fiskalisierungs-Expertin Spanien
Camille MendonçaFiskalisierungs-Expertin Spanien
4 min Lesezeit

Seit dem 29. Juli 2025 ist Verifactu für alle Anbieter von Fakturierungssoftware in Spanien verpflichtend. Mit dem Inkrafttreten dieser Vorschrift müssen alle Rechnungssysteme den technischen Vorgaben der spanischen Steuerbehörde (AEAT) entsprechen – ein Meilenstein für kleine und mittelständische Unternehmen in Spanien.

Während Unternehmen und Selbstständige erst 2026 zur Einhaltung verpflichtet sind, gilt die Pflicht für Softwareanbieter bereits. Es beginnt eine neue Ära: die digitale Fiskalisierung.

Was passiert ab dem 30. Juli 2025?

Ab dem Stichtag müssen alle neu verkauften, aktualisierten oder eingesetzten Systeme Verifactu-konform sein. Das bedeutet:

  • Generierung von Verifactu-konformen Dateien (XML),
  • Verkettung per Hash zur Sicherstellung der Unveränderbarkeit,
  • Integration eines maschinen- und menschenlesbaren QR-Codes,
  • Übermittlung der Daten in Echtzeit an die AEAT.

Das klassische Rechnungsmodell hat ausgedient: Eine Rechnung lässt sich nicht mehr ohne digitalen Prüfpfad „neu schreiben“. Alles ist transparent und nachvollziehbar.

Strafen bei Nicht-Einhaltung

Die AEAT macht ernst: Mit über 100 Inspektionen in 15 Regionen (Operation Amperio) zeigt die Behörde klar, dass sie besonders auf Fakturierungssysteme achtet.

Softwareanbieter, deren Produkte die Anforderungen nicht erfüllen, riskieren Bußgelder bis zu 150.000 € pro Jahr und System. Auch deren Kunden sind betroffen: Ihre Rechnungen könnten ungültig sein – mit Sanktionen bis zu 50.000 €.

Lernen von TicketBAI im Baskenland

Die Einführung von TicketBAI im Baskenland lieferte wichtige Learnings:

  • Frühe Integration führte zu weniger Stress kurz vor der Deadline,
  • KMU und Selbstständige schätzten vorbereitete und zertifizierte Tools,
  • Hersteller mit durchgehendem Support machten den Unterschied.

Mit Verifactu betrifft die Umstellung nun ganz Spanien (außer Navarra) – der Bedarf an Unterstützung wächst.

Softwareanbieter als Schlüsselakteure

Für viele kleine Unternehmen hängt die Einhaltung der Vorschriften vom Softwarepartner ab. Entwickler sollten sich daher nicht nur als Anbieter, sondern als strategische Partner positionieren.

So unterstützen Sie Ihre Kunden:

  • Bereitstellung konformer Softwarelösungen,
  • Beratung zu neuen Pflichten,
  • Schulung für neue Rechnungsprozesse,
  • Updates bei regulatorischen Änderungen.

Und vor allem: durch Risikominimierung und technische Absicherung.

fiskaly SIGN ES: Ihre Lösung für gesetzeskonforme Software

Die Umsetzung komplexer Vorschriften muss nicht kompliziert sein. Unsere API fiskaly SIGN ES wurde speziell für Anbieter von ERP- und POS-Systemen entwickelt, die steuerrechtliche Anforderungen einfach integrieren möchten – ohne Architekturwechsel oder Ressourcenengpässe.

Mit fiskaly SIGN ES erhalten Sie:

  • Konformität mit Verifactu, TicketBAI und e-Rechnung in einem System,
  • Schnelle Integration (2–5 Tage),
  • Technischen Support und umfassende Dokumentation,
  • ISO 27001 & 9001-zertifizierte Sicherheitsstandards,
  • Laufende Updates, abgestimmt auf regulatorische Änderungen.

fiskaly ist zudem „Colaborador Social“ der AEAT – mit direktem Draht zu den Behörden und praxisnaher Unterstützung. Verifactu ist Realität. Werden Sie zum Partner, der schützt, unterstützt und gesetzeskonform handelt – mit fiskaly SIGN ES.

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